Familienausflug 2004

Unser diesjähriger Vereinsausflug, das 12. Mal in Folge von Astrid und Bodo Olbrich organisiert, führte uns nach Illerbeuren im Unterallgäu und nach Ochsenhausen/Warthausen zur Öchsle Schmalspurbahn.

Treffpunkt und Abfahrtsort war die Lände, wo uns der Girgl vom Busunternehmen Enders schon erwartete. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren startet der Bus um 7.34 Uhr. Bei guter Stimmung und mit Reiseproviant versehen (der Bäcker Buchauer freute sich über das Sondergeschäft) ging es bei wolkenverhangenem Himmel gen Süden zur Autobahn. Auf der A96 fuhr uns Girgl, begleitet von seinen witzigen Einlagen nun Richtung Buchloe, Mindelheim, Memmingen. Dann weiter die Autobahn Richtung Füssen, die wir aber bald hinter uns ließen und uns über schmale Sträßchen tiefer ins grüne verregnete Unterallgäu, vorbei an der Kronburg, Richtung Illerbeuren bewegten.

Schon am Ortsrand ist das Schwäbische Bauernhofmuseum zu erspähen. Bei leichtem Regen kamen wir an, nach dem Lösen der Eintritskarten nutzen die Eiligen schon die Zeit bis zur Führung, um in den nächststehenden und trockenen Häusern erste Eindrücke zu sammeln. Andere hatten auch schon den ersten Hunger, der Reiseproviant muss ja auch weg.

Bäcker müsste man sein.

Süßes am Morgen vertreibt Hunger ...

und Regenwetter

Als erster Programmpunkt stand nun die Führung im Schützenmuseum an. Der freundliche Herr mit seinen 77 Jahren gab uns sachverständige Auskunft zu den Exponaten und der Geschichte des Museums. Die Eröffnung fand am 17.7.1982 statt. Der damalige Bezirksschützenmeister von Schwaben, Bernhard Oberst, richtete im Pfarrstadel das einzige Schützenmuseum Deutschlands ein und trug einen Großteil der Ausstellungsstücke zusammen.

Alte Feuerstutzen.

Einladung aus Pfaffenhofen von 1921

Bundesschiessen im Juli 1961

Sachkundige Führung.

Detailreiches verziertes Schloß.

Viele Fahnen und Pokale

Interessierte Besucher.

Jede Menge Medallien

Da schauen wir genau hin.

Eintrag in das Gästebuch.

Mittagessen im Gromerhof

hält Leib uns Seel zusammen.

In dem in Deutschland einzigartigen Schützenmuseum  wurden mehr als 3000 Stücke aus vier Jahrhunderten zusammengetragen. Es wird die gesamte Geschichte des Schützenwesens präsentiert, von der Entwicklung der Schützenwaffe von der Armbrust über die Luntenschloßmuskete um 1630, den Revolver und die Zimmerstutzen bis zur heutigen Präzisionssportwaffe

Nach dem Mittagessen im Gromerhof, auch Allgäuer Spezialitäten standen auf der Karte, ging es nun zur Besichtigung des ältesten Freilichtmuseums Bayerns.
Bereits 1955 wurde es eröffnet. Das Gelände liegt zwölf Kilometer südwestlich von Memmingen. Es ist ein Dorf im Dorf, denn es wurden mehrere Originalhäuser von Illerbeuren in das Museum integriert. Hinzu kamen historische Gebäude aus vielen Teilen Bayerisch-Schwabens. Sie dokumentieren eine weite zeitliche Entwicklung  von 1674 bis in de heutige Zeit. Alle Bereiche und Berufe eines frühreren Dorfes sind hier aufgezeigt: Bäcker, Käser, Bauer, Schmied, Schäffler, Schuster, Müller mit vielen ihrer Gebäude, Werkzeuge und sonstigen Utensilien ihres täglichen Lebens. So mancher Besucher erinnerte sich an Gegenstände und Begebenheiten seiner Jugendzeit. Auch Flora und Fauna werden in Ställen und Äckern mit Besonderheiten aus alten Zeiten lebendig veranschaulicht.

Ein alter Bauerntisch aus der St.-Ulrich-Sölde.

Verschiedene Butterformen mit schönen Ornamenten.

Alltags- und Gebrauchsgegenstände und Schmuck.

Kuhglocken in unterschiedlichen Größen.

Ein Webstuhl, ganz aus Holz.

Der Grießhof aus Krugzell im Ostallgäu.

Probesitzen in der Bauernstube.

Des Fassmacher’s Werkzeug.

Heinz sucht Unterschlupf im Geisenstall.

Die Katzenfamilie ist interessant.

Eine original Schmiede

Schöne Dinge im Töpferladen

Das Göpelhaus aus dem Pustertal.

Eine Drehbank aus Aichstetten.

Altes Getreide, das Einkorn.

Eine alte Gerstensorte.

Eine Sölde aus Honsolgen mit Strohdach.

Im Uttenhof aus dem Lkr. Ravensburg ist Hausgang und Küche in einem Raum.

Im rückwärtigen Teil des Hauses ist der Getreidespeicher untergebracht.

Eine Mangel, das war noch Handwerksqualität.

Blick zum Neubauerhof.

Ausstellungsstücke aus dem

20. Jahrhundert.

Kramerladem im Woringer Häusle


Nun brachte uns der Bus weiter über die Iller, wir verließen den Landkreis Unterallgäu und kamen nun in den Ravensburger Bezirk und dann den Lankreis Biberach. Ein Zwischenstopp in Rot, dort schauten wir uns die schönste Dorfkirche der Welt an: das Kloster Rot an der Rot. Um durch den niedrigen Torbogen zu kommen, musste der Fahrer extra Luft aus der Federung ablassen.

Von Illerbeuren nach Rot.

Chorgestühl in der Klosterkirche.

Rot an der Rot, kauft Kirschen!

Die Lok des “Öchsle”.

Reiseleiterin Astrid sammelt ein.

Unsere Reservierung.

Noch ein Apfel gefällig?

Wenn der Zug so rast, dann sitzen wir

oder halten uns fest.

Blick auf den Bahnhof.

Aufenthalt während der Fahrt verboten.

Der Schaffner will das Bilettle.

Durch die schwäbsche Lande

macht die Fahrt auch Spaß.

Frische Luft schnappen.

Wie heißt die “Hupe” beim Zug?

Noch mehr Frischluft für die Jugend.

Vorbei an den Dörfern

und gewaltigen Wolken ging es schnell

nach Warthausen.

Endstation!  und dann heimwärts.

Schnell verging dieser schöne und kurzweilige Tag. Alles konnten wir gar nicht ansehen. Da wird der Eine oder Andere vielleicht selbst noch mal hinfahren. In der Gegend gibt es allerlei zu besuchen und bestaunen. Einige Beispiele: Mindelheim, Memmingen, die vielen Kirchen zwischen Ravensburg und Ulm. Allein 17 Klöster gibt es in Würtemberg, auch jede Menge Schlösser und Burgen. Siehe:http://www.historisches-wuerttemberg.de

Auf der Heimfahrt fing der Bus ein Wenig zu stottern an. Obwohl alle Handy’s aus waren, mochte er nicht so recht. Doch bis nach Fürstenfeldbruck schafften wir es noch.
Zum Abschluß der Fahrt trafen sich noch die meisten Teilnehmer im Wirtshaus auf der Lände, wo wieder einheimische Kost wie Riesenschnitzel oder etwas Griechisches genossen werden konnte. Nach dem gemütlichen Ausklang und abschließenden Worten von Bodo machten sich alle auf den endgültigen Heimweg.

Nochmals Danke an die Reiseleitung und den Fahrer Girgl. Wir freuen uns auf das nächste Jahr!

(Anmerkung: wer nun Muse hatte, bis zum Ende zu lesen, schreibe doch bitte noch ein paar Worte ins Gästebuch. Der Autor möchte ein kleines Feedback. Auch mein Dank an alle Teilnehmer und Organisatoren dieser Fahrt, die trotz des gemischten Wetter als gelungen bezeichnet werden darf. Eurer Franz)